Fahrerin nutzt ein Carsharing-Fahrzeug für ihre Dienstreise

Corporate Carsharing: Mehr Nachhaltigkeit und weniger Kosten im Fuhrpark

Der Begriff Carsharing ist weit verbreitet. Besonders in Großstädten und Ballungsgebieten hat sich das Teilen von Fahrzeugen bei Privatpersonen bereits etabliert. 2023 ist die Zahl der privaten Carsharing-Nutzer im Vergleich zum Vorjahr um 31,8 % gestiegen. Das Konzept boomt. Und auch im betrieblichen Kontext wird für viele Fuhrparks Carsharing immer interessanter. Wir schauen uns das Konzept einmal näher an und erklären, für wen sich Corporate Carsharing eignet und wie eine Software bei der erfolgreichen Umsetzung behilflich ist.

Corporate Carsharing: Eine Definition

Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Firmenfuhrpark, in dem Mitarbeitenden jeweils ein Dienstwagen zur Verfügung steht, werden beim Corporate Carsharing die Fahrzeuge gemeinschaftlich genutzt. Fahrer können die Fahrzeuge je nach Bedarf buchen und fahren. In einigen Unternehmen ist auch die private Nutzung der Carsharing-Fahrzeuge erlaubt, was bei der Versteuerung des geldwerten Vorteils berücksichtigt werden muss. 

Unternehmen müssen sich dabei nicht zwischen dem klassischen Dienstwagenmodell und einem Carsharing-Konzept entscheiden. Beide Mobilitätskonzepte können miteinander kombiniert werden, um den individuellen Anforderungen des Fuhrparks und den Bedürfnissen der Mitarbeitenden gerecht zu werden.

Für diese Fuhrparks eignet sich Corporate Carsharing

Generell eignet sich das unternehmenseigene Carsharing für Unternehmen jeder Größe und Branche, die die Kosten im Fuhrpark reduzieren und ihren Nachhaltigkeitszielen nachkommen möchten. Vor allem Unternehmen, deren Mitarbeitende nur selten Dienstreisen unternehmen oder die Fahrzeuge unregelmäßig nutzen, können von einem Carsharing-Konzept besonders profitieren. Und auch Fuhrparks, in denen hauptsächlich Kurzstrecken zurückgelegt werden, sind für das Teilen von Fahrzeugen geeignet. Besteht der Fuhrparkbestand hauptsächlich aus Spezialfahrzeugen oder Fahrzeugen, die besondere Qualifikationen zum Führen erfordern, erfüllen diese nur bedingt die Voraussetzungen für erfolgreiches Corporate Carsharing.

Die Vorteile von Corporate Carsharing für den Fuhrpark

Das Teilen von Fahrzeugen bringt etliche finanzielle und ökologische Vorteile mit sich. Für jeden Mitarbeitenden einen eigenen Firmenwagen anzuschaffen, erfordert Kapital und ist mit Kosten verbunden. Durch die gemeinsame Nutzung der Fahrzeuge können Fuhrparkmanager die Auslastung pro Fahrzeug erhöhen und dadurch die Anzahl reduzieren, wodurch die Anschaffungs-, Wartungs- und Betriebskosten im Fuhrpark gesenkt werden. Denn auch Fahrzeuge, die ungenutzt herumstehen, verursachen unnötige Ausgaben. 

Die Produktion neuer Fahrzeuge ist ressourcenintensiv. Wenn aber durch Corporate Carsharing weniger Fahrzeuge im Fuhrpark benötigt werden, ist dies nachhaltiger und umweltfreundlicher als jedem Mitarbeitenden ein Fahrzeug zur Verfügung zu stellen. Zudem lassen sich Elektrofahrzeuge besonders einfach in ein Carsharing-Konzept integrieren, wodurch der CO2-Ausstoß im Fuhrpark noch weiter minimiert werden kann.

Ein modernes, umweltfreundlicheres und kosteneffizientes Mobilitätskonzept stärkt außerdem des Unternehmensimage und steigert die Attraktivität als Arbeitgeber. Schließlich spielt nachhaltiges Handeln für viele Mitarbeitende, Kunden und Geschäftspartner eine immer wichtigere Rolle.

Umweltfreundlichere Mobilitätskonzepte wie Corporate Carsharing leisten einen Beitrag zum Klimaschutz
Anstatt jedem Mitarbeitenden ein Fahrzeug zur Verfügung zu stellen, ist es umweltfreundlicher die Fahrzeuge zu teilen und dadurch die Fahrzeuganzahl im Fuhrpark zu reduzieren.

Digitale Unterstützung durch eine Corporate Carsharing Software

Damit das Teilen der Fahrzeuge reibungslos funktioniert, empfiehlt es sich, eine Corporate Carsharing Software einzusetzen. Die Organisation mit dem Kalendertool des E-Mail-Providers scheint zwar zunächst eine kostengünstige und einfache Lösung, auf Dauer stößt man damit aber an Grenzen. Eine Software hingegen erleichtert die Verwaltung und Buchung der Carsharing-Fahrzeuge und sorgt für Transparenz im Fuhrpark.

Die Vorteile einer Corporate Carsharing Software:

  • Fahrer*innen können Fahrzeuge eigenständig buchen
  • Übersichtlicher Buchungskalender
  • Automatische Benachrichtigungen bei Verspätungen, Umbuchungen oder Stornierungen
  • Auswertungen, um die Auslastung der Fahrzeuge weiter zu optimieren
  • Unterstützt bei der Einhaltung der Halterhaftungspflichten
  • Schäden und Mängel am Fahrzeug können über die Anwendung dokumentiert und gemeldet werden

So funktioniert das Carsharing im Fuhrpark mit einer Software

Eine Software erleichtert nicht nur Fuhrparkverantwortlichen die Arbeit, sondern macht auch die Buchung und Rückgabe von Fahrzeugen für Fahrer*innen sehr einfach. Im Wesentlichen funktioniert das Teilen von Fahrzeugen mit einer digitalen Lösung folgendermaßen:

  1. Datenupload: Fuhrparkverantwortliche laden zunächst alle relevanten Fahrzeug- und Fahrerdaten in der Software hoch.
  2. Fahrzeugbuchung: Anschließend können Fahrer*innen über eine Smartphone-App oder eine Web-Anwendung auf den Fahrzeugpool zugreifen und ein Fahrzeug für den gewünschten Zeitraum buchen. Die Software weist für jede Fahrt ein passendes Fahrzeug zu und berücksichtigt dabei die Leasingkilometer und die Reichweite bei E-Fahrzeugen. 
  3. Fahrzeugzugang und Nutzung: Sobald die Buchung abgeschlossen ist, erhält der Mitarbeitende eine Buchungsbestätigung und kann das zugewiesene Fahrzeug am ausgewiesenen Standort abholen. Kommt es zu einer Verspätung oder Umbuchung wird der Mitarbeitende ebenfalls per E-Mail benachrichtigt. Der Zugang zum Fahrzeug ist ebenfalls rund um die Uhr möglich und kann entweder durch einen Schlüsselschrank oder eine portable Schlüsselbox, die im Auto platziert wird, organisiert werden.
  4. Einhaltung der Halterhaftungspflichten: Auch bei Carsharing-Poolfahrzeugen müssen Fuhrparkmanager ihren Halterhaftungspflichten nachkommen. Dazu zählen die regelmäßige Führerscheinkontrolle und die UVV-Fahrerunterweisung. Eine Software unterstütz, indem vor jeder Fahrt ein Abgleich gültiger Kontrollen erfolgt.
  5. Fahrzeugrückgabe: Nach der Nutzung muss das Fahrzeug zum vereinbarten Zeitpunkt und Standort zurückgegeben werden. Die Fahrzeugnutzung wird über die Software beendet, und das Fahrzeug steht wieder anderen Mitarbeitenden zur Verfügung. Schäden oder Mängel, die am Fahrzeug entdeckt werden, können direkt in der Anwendung dokumentiert und zur internen Bearbeitung weitergeleitet werden.

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Das Wichtigste zum Thema Corporate Carsharing

Corporate Carsharing ist ein Mobilitätskonzept, bei dem die Fahrzeuge innerhalb eines Unternehmens gemeinschaftlich genutzt und je nach Bedarf flexibel gebucht werden können.

Durch Corporate Carsharing kann die Auslastung der Fahrzeuge im Fuhrpark erhöht und dadurch die Anzahl der Fahrzeuge reduziert werden. Dadurch lassen sich die Kosten für Anschaffung, Wartung und Versicherungen senken.

Eine Software erleichtert die Organisation der Fahrzeuge, automatisiert die Fahrerkommunikation und hilft bei der Einhaltung der Halterhaftungspflichten.

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