Nachhaltiges Fuhrparkmanagement trägt nicht nur zum Umweltschutz bei, sondern hilft auch, die Kosten zu senken

Maßnahmen für ein nachhaltiges Fuhrparkmanagement

Hans-Joachim Guth
Hans-Joachim Guth

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In einer Zeit, in der Umweltschutz und Ressourceneffizienz immer mehr an Bedeutung gewinnen, ist ein nachhaltiges Fuhrparkmanagement eine unabdingbare Aufgabe für Fuhrparkleiter. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Mobilität so zu gestalten, dass sie ökologisch nachhaltig ist und gleichzeitig den betrieblichen Anforderungen gerecht wird. In diesem Blogbeitrag erklären wir, wie ein nachhaltiges Fuhrparkmanagement genau funktioniert, welche Ziele es verfolgt und mit welchen Maßnahmen, Sie einen Beitrag zum Klimaschutz in Ihrem Fuhrpark leisten können.

Was ist nachhaltiges Fuhrparkmanagement?

Nachhaltiges Fuhrparkmanagement geht über den bloßen Ersatz herkömmlicher Verbrennerfahrzeuge durch umweltfreundlichere Modelle hinaus. Es ist eine ganzheitliche Strategie, die darauf abzielt, die Umweltauswirkungen der Fahrzeugflotte zu minimieren, die Betriebskosten zu reduzieren und gleichzeitig die betriebliche Effizienz zu steigern. Dabei werden verschiedene Ansätze kombiniert, wie z.B. die Integration emissionsarmer Fahrzeuge, die Optimierung der Fahrzeugauslastung und die Förderung alternativer Mobilitätskonzepte.

Nachhaltiges Fuhrparkmanagements zielt darauf ab, eine Win-Win-Situation zu schaffen: Während umweltschädliche CO2-Emissionen reduziert werden, können Unternehmen die Kosten senken und das eigene Firmenimage positiv stärken. Konkrete Ziele des nachhaltigen Flottenmanagements sind unter anderem:

  • Emissionen reduzieren: Durch den Einsatz von Elektro- und Hybridfahrzeugen sowie emissionsarmen Modellen wird die Umweltbelastung deutlich gesenkt.
  • Kosten senken: Eine optimierte Routenplanung und Fahrzeugauslastung führen zu geringeren Treibstoff- und Wartungskosten.
  • Image stärken: Nachhaltiges Handeln wird für Kunden, Partnern und Mitarbeitenden immer wichtiger. Nachhaltig handelnde Unternehmen können Ihr Image positiv aufladen.
  • Mitarbeiter motivieren: Ein umweltbewusster Ansatz kann die Mitarbeiterzufriedenheit erhöhen und Ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern open_in_new .

Weniger Emissionen durch die Elektrifizierung des Fuhrparks

Die Umstellung des Fuhrparks auf elektrisch betriebene Fahrzeuge markiert einen bedeutsamen Schritt für Unternehmen hin zu einer nachhaltigen Mobilität. Die Integration von E-Fahrzeugen bietet eine breite Palette von ökologischen und wirtschaftlichen Vorteilen, die nicht nur zur Minderung der CO2-Emissionen beitragen, sondern auch eine ökonomisch sinnvolle Investition darstellen.

Einsatz von Hybrid-Fahrzeugen

Hybridfahrzeuge, sind Fahrzeuge, die sowohl mit einem Verbrennungs- als auch mit einem Elektromotor ausgestattet sind. Je nachdem ob der Firmenwagen mit einem Mild- oder Vollhybridmotor ausgestattet ist, sind Kraftstoffeinsparungen von bis zu 25 Prozent im Vergleich zu einem herkömmlichen Benzinfahrzeug gleicher Größenordnung möglich. Die Umstellug auf Hybridfahrzeuge kann so Ressourcen einsparen und zur Nachhaltigkeit beitragen.

E-Bikes als Mobilitätsalternative

Ein neuer Trend in der Mobilitätsbranche ist die Nutzung von Diensträdern statt klassischen Firmenwagen. Für die Lieferung per Dienstrand oder zur Bewältigung längerer Strecken eignen sich E-Fahrräder besonders gut. Gerade im Stadtverkehr bieten sie die nötige Flexibilität und sind gleichzeitig Leistungsstark. Damit bieten sie eine nachhaltige Ergänzung zum klassischen Dienstwagen-Modell und sollten von Fuhrparkleitern bei der Planung bedacht werden. 

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Nachhaltiges Fuhrparkmanagement durch Eco-Driving

Die Erhöhung der Kraftstoffeffizienz hilft nicht nur dabei, den Ausstoß klimaschädlicher Emissionen zu minieren, sondern auch die Kosten zu senken. Einfache Maßnahmen wie regelmäßige Wartungen, die Überwachung des Reifendrucks und gezielte Fahrertrainings zur Förderung eines umweltbewussten Fahrstils, auch bekannt als Eco-Drivingopen_in_new , spielen eine wichtige Rolle für mehr Nachhaltigkeit im Fuhrpark.

Durch eine Kombination aus technischem Wissen und bewusstem Fahrverhalten lernen Fahrerinnen und Fahrer beim Eco-Driving, den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen zu reduzieren. Die Grundprinzipien von Eco-Driving umfassen vorausschauendes Fahren, das Vermeiden unnötiger Beschleunigungen und Bremsungen, die Einhaltung optimaler Geschwindigkeiten sowie die Nutzung des Fahrzeugs im effizienten Drehzahlbereich.

Ein umweltbewusster Fahrstil leistet nicht nur einen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes, sondern eröffnet auch bedeutende wirtschaftliche Vorteile. Eine ökoeffiziente Fahrweise führt zu einem niedrigeren Kraftstoffverbrauch und somit zu Kosteneinsparungen für das Unternehmen. Zusätzlich verlängert sich die Lebensdauer der Fahrzeuge durch eine sanfte Fahrweise, was wiederum die ökologische Belastung durch die Produktion neuer Fahrzeuge mindert.

Dank Eco-Driving können pro Fahrzeug jährlich mehrere Hundert Euro eingespart werden
Eine vorausschauende Fahrweise, bei der Kraftstoff eingespart wird, trägt zu mehr Umweltschutz bei und hilft, die Kosten im Fuhrpark zu minimieren.

Alternative Kraftstoffe als Schlüssel für ein nachhaltiges Fuhrparkmanagement

Die Integration alternativer Kraftstoffeopen_in_new ist ebenfalls Bestandteil einer umweltbewussten Flottenstrategie. Biodiesel, Bioethanol, komprimiertes Erdgas (CNG) und Wasserstoff sind nur einige der vielfältigen Optionen, die als Ersatz für konventionelle Treibstoffe dienen können. Diese alternativen Kraftstoffe tragen nicht nur zur erheblichen Reduzierung von CO2-Emissionen bei, sondern unterstützen auch die Förderung einer Kreislaufwirtschaft.

Alternative Kraftstoffe im Überblick:

  • Elektrizität: Elektrofahrzeuge nutzen elektrische Energie aus Batterien als Antriebsquelle und produzieren keinerlei Emissionen während des Betriebs.
  • Hybridtechnologie: Hybridfahrzeuge kombinieren einen Verbrennungsmotor mit einem Elektromotor. Die beim Bremsen erzeugte Energie wird zur Aufladung des Fahrzeugs genutzt.
  • Wasserstoff: Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb gewinnen ihre Energie aus Brennstoffzellen, wobei Wasserstoff mit Sauerstoff reagiert und dabei Elektrizität erzeugt.
  • Biokraftstoffe: Biokraftstoffe, wie Biodiesel und Bioethanol, werden aus nachwachsenden Rohstoffen wie Pflanzenölen oder Getreide hergestellt. Sie können in konventionellen Fahrzeugen verwendet und herkömmlichen Kraftstoffen beigemischt werden.
  • Erdgas: Erdgas kann als komprimiertes Erdgas (CNG) oder verflüssigtes Erdgas (LNG) für Fahrzeuge genutzt werden und weist einen geringeren CO2-Ausstoß im Vergleich zu konventionellen Treibstoffen auf.
  • E-Fuels: E-Fuels sind synthetische Kraftstoffe, die mithilfe erneuerbarer Energien wie Sonne oder Wind hergestellt werden. Sie ähneln fossilen Kraftstoffen und können in bestehenden Verbrennungsmotoren verwendet werden.
  • Flüssiggas (LPG): Flüssiggas, auch bekannt als Autogas, besteht aus Propan und Butan und weist einen geringeren CO2-Ausstoß auf als Benzin oder Diesel.

Nachhaltiges Fuhrparkmanagement durch Corporate Carsharing

Corporate Carsharing stellt einen wesentlichen Pfeiler für ein nachhaltiges Fuhrparkmanagement dar. Es mindert nicht nur die Umweltbelastung, sondern steigert auch die betriebliche Effizienz. Anstatt jedem Mitarbeiter einen eigenen Firmenwagen zuzuweisen, wird im Rahmen eines Carsharing-Konzepts die Fahrzeugflotte gemeinschaftlich genutzt.

Dadurch werden die Poolfahrzeuge besser ausgelastet und teure Standzeiten minimiert. Infolgedessen kann die Anzahl der Fahrzeuge reduziert und unnötige Kosten vermieden werden. Und da weniger Fahrzeuge produziert werden müssen, lassen sich Ressourcen schonen und der Ausstoß umweltschädlicher Emissionen verringern. Zusätzlich kann das Carsharing in Verbindung mit E-Fahrzeugen dazu beitragen, die Schadstoffemissionen weiter zu reduzieren.

Telematik und Datenanalyse für ein nachhaltiges Fuhrparkmanagement

In der Ära der Digitalisierung eröffnen Telematik und Datenanalyse spannende Möglichkeiten für ein nachhaltiges Fuhrparkmanagementopen_in_new . Telematik ist ein fortschrittliches System, das die Erfassung und Übertragung von Fahrzeugdaten in Echtzeit ermöglicht. Diese Daten umfassen eine breite Palette von Parametern wie Fahrzeugposition, Geschwindigkeit, Kraftstoffverbrauch oder Motorleistung.

Die Vernetzung des digitalen Fuhrparkmanagements erlaubt Flottenmanagern die effiziente Überwachung und Steuerung des Fahrzeugbetriebs, die Optimierung von Routen und die Minimierung von Standzeiten. Dies führt nicht nur zu einer Senkung des Kraftstoffverbrauchs, sondern trägt auch zur Verringerung von CO2-Emissionen bei.

Messbare Ziele und eine transparente Berichterstattung für mehr Nachhaltigkeit im Fuhrpark

Der erste und entscheidendste Schritt auf dem Pfad eines nachhaltigen Fuhrparkmanagements ist die Festlegung eindeutiger und messbarer Ziele. Diese Ziele sollten präzise, realistisch und termingebunden sein. Unternehmen können sich zum Beispiel das Ziel setzen, den CO2-Ausstoß ihrer Flotte bis zu einem bestimmten Zeitpunkt und um einen festgelegten Prozentsatz zu mindern oder den Anteil an elektrischen Fahrzeugen innerhalb der Flotte innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu erhöhen.

Eine regelmäßige Berichterstattung über den Fortschritt stellt einen maßgeblichen Faktor auf dem Weg zu einem nachhaltigen Fuhrpark dar. Durch die kontinuierliche Sammlung und Auswertung relevanter Daten können Unternehmen ihre Leistungen bewerten, Stärken und Schwächen ermitteln und bei Bedarf ihre Ziele anpassen. Diese datengestützte Analyse ermöglicht nicht nur eine objektive Beurteilung der Fortschritte, sondern stellt auch eine Grundlage für kontinuierliche Weiterentwicklung dar.

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FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema nachhaltiges Fuhrparkmanagement

Das Flottenmanagement umweltfreundlich zu gestalten bietet für Unternehmen zahlreiche Vorteile. Nachhaltige Maßnahmen können Ressourcen und somit auch Kosten im Fuhrpark sparen. Da der Fuhrpark oft eine große Kostenstelle in Firmen darstellt, bieten Einsparungen hier gute Möglichkeiten die Gesamtkosten zu verringern. Zusätzlich zeigt der Einsatz von Nachhaltigkeitskonzepten soziale Verantwortung und kann das öffentliche Bild des Unternehmens stärken. Ein nachhaltiges Image kann sich positiv auf die Mitarbeiter und Kundenbeziehungen auswirken.

Fuhrparkmanager haben viele Möglichkeiten einen nachhaltigen Fuhrpark aufzubauen. Die Anschaffung von E-Autos kann dazu beitragen den CO2-Ausstoß zu verringern. Zusätzlich können Mobilitätsalternativen wie Corporate Carsharing oder Diensträder den Mitarbeitern anstatt von Firmenwagen zur Verfügung gestellt werden. Mit Corporate Carsharing werden Fahrzeuge effizient genutzt, Standzeiten verringert und Ressourcen eingespart. Für einige Unternehmen ist auch die Einführung eines Mobilitätsbudgets eine sinnvolle Lösung. 

Es gibt verschiedene Maßnahmen die zu einer umweltschonenden Fahrweise beitragen und somit die Nachhaltigkeit im Fuhrpark unterstützen können. Um den CO2-Ausstoß im Fuhrpark zu senken, kann es hilfreich sein auf kraftstoffsparende Fahrzeuge oder Elektro- bzw. Hybridfahrzeuge zu setzten. Darüber hinaus können die Fahrzeuge mit dem geringsten Kraftstoffverbrauch mit Hilfe einer Fuhrparksoftware identifiziert und öfter die Planung mit einbezogen werden. Die Auswahl von kurzen Strecken hilft zusätzlich Ressourcen zu sparen und den Fuhrpark darüber hinaus noch effizienter zu gestalten. 

Das Wichtigste zum Thema nachhaltiges Fuhrparkmanagement

Nachhaltiges Fuhrparkmanagement ist eine umfassende Strategie, die darauf abzielt, die Umweltauswirkungen der Fahrzeugflotte zu minimieren, die Betriebskosten zu reduzieren und die betriebliche Effizienz zu steigern.

Die Elektrifizierung der Flotte, Eco-Driving, Carsharing und alternative Kraftstoffe sind wichtige Maßnahmen auf dem Weg hin zu einem nachhaltigen Fuhrpark.

Der Umstieg auf Elektromobilität in der Flotte ist einer der wichtigsten Treiber für eine nachhaltiges Fuhrparkmanagement.

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Verfasst für Sie von

Hans-Joachim Guth
Hans-Joachim Guth

studierte Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Personal und Organisation in Berlin. Im Anschluss war er zunächst als Consultant und später als Leiter des Produktmanagements bei der Unternehmensberatung Hiepler und Partner GmbH angestellt. Durch diese Tätigkeit erlangte er eine umfangreiches Know-how in den Bereichen Flottenmanagement, Consulting und Beratung.

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